Dachdecker/in

© Dach­de­cker Dein Beruf

Komm in die Dach­de­cker­fa­mi­lie!

So lau­tet das Mot­to von Jörg-Die­ter Mann, Ober­meis­ter der Lan­des­in­nung des Dach­de­cker/in­nen-Hand­werks Ber­lin. Für ihn sind neue Mitarbeiter/innen nicht nur herz­lich will­kom­men, son­dern wer­den auch als Teil einer gro­ßen Gemein­schaft betrach­tet, bei der Spaß und Team­ar­beit im Vor­der­grund stehen.

Dachdecker/innen decken nicht nur Dächer mit Zie­geln, son­dern über­neh­men auch vie­le wei­te­re Auf­ga­ben, wie Wär­me­däm­mung, Fas­sa­den­ver­klei­dung, den Auf­bau von Grün­dä­chern oder die Instal­la­ti­on von Pho­to­vol­ta­ik­an­la­gen. Dabei sind sie täg­lich in schwin­del­erre­gen­der Höhe im Ein­satz. Der Beruf ist ide­al für all jene, die abwechs­lungs­reich, im Frei­en und im Team arbei­ten möchten.

Teamarbeit in der Höhe / Bildquelle: Landesinnung des Dachdeckerhandwerks Berlin

Trends und Entwicklungen

Die Berufs­aus­sich­ten für zukünf­ti­ge Dachdecker/innen sind der­zeit aus­ge­zeich­net: „Der Sanie­rungs­markt in Ber­lin ist rie­sig. Mit einer Aus­bil­dung im Dach­de­cker­hand­werk hat man sowohl als Ange­stell­ter als auch als Che­fin eine soli­de Grund­la­ge für sich und die eige­ne Fami­lie.“, so Jörg-Die­ter Mann. Mehr dazu im Inter­view!

In Ber­lin gibt es ins­ge­samt 383 Betrie­be und 104 Aus­zu­bil­den­de im Dach­de­cker/in­nen-Hand­werk. Laut Rue­di­ger Tha­ler, Geschäfts­füh­rer der Lan­des­in­nung des Dach­de­cker­hand­werks Ber­lin, bre­chen jedoch ca. 20 % der Aus­zu­bil­den­den wäh­rend ihrer Lehr­zeit ab.

Eine wei­te­re Trend­ent­wick­lung betrifft die Digi­ta­li­sie­rung im Dach­de­cker/in­nen-Hand­werk. Immer häu­fi­ger kom­men Droh­nen zum Ein­satz, bei­spiels­wei­se bei der Dach­in­spek­ti­on, um den Zustand eines Dachs für Ange­bots­er­stel­lun­gen oder War­tungs­ar­bei­ten zu ermit­teln. Droh­nen bie­ten hier einen kla­ren Vor­teil in Zeit- und Kos­ten­er­spar­nis, da sie schnel­ler sind als Men­schen. Doch nicht nur Droh­nen – auch 3D-Scan­ner hel­fen dabei, gan­ze Häu­ser zu ver­mes­sen und erleich­tern so den Dachdecker/innen die Arbeit erheblich.

Drohne für die Dachinspektion / Bildquelle: ZDVH

Was sind die täg­li­chen Auf­ga­ben von Dachdecker/innen?

  • Durch­füh­rung von Steil­dach- und Flach­dach­ar­bei­ten sowie Bauwerksabdichtungen
  • Aus­füh­rung von Fassadenarbeiten
  • Ein­de­cken und Abde­cken von Dächern und Wand­flä­chen mit Dach­zie­geln, Schie­fer, Papp­do­cken, Schin­deln, etc.
  • Anfer­ti­gung sowie Mon­ta­ge von Ver­klei­dun­gen und Blechabdeckungen
  • Reparatur‑, Sanie­rungs- und War­tungs­ar­bei­ten an Fas­sa­den­be­klei­dun­gen und Dächern
  • Ein­rich­tung von Blitzschutzanlagen
  • Ein­bau von Dach­fens­tern, Dach­rin­nen, Licht­kup­peln, Solar­an­la­gen, etc.
  • Kamin­an­schlüs­se, Schnee­fang­git­ter und ande­re Schutz­vor­rich­tun­gen einbauen
  • Ener­gie­samm­ler und ‑umset­zer (z.B. Son­nen­kol­lek­to­ren und foto­vol­ta­ische Ele­men­te) in Dach- und Wand­flä­chen einbauen
  • Auf­bau von Gründächern
  • Durch­füh­rung von Wär­me­däm­mung an Außen­wand und Dach sowie ener­ge­ti­schen Sanierungen

Vielfältige Aufgabenbereiche in der Werkstatt / Bildquelle: ZDVH

Wie wird man erfolg­rei­che Dachdecker/in?

Die Aus­bil­dung dau­ert ins­ge­samt drei Jah­re und endet mit der Gesel­len­prü­fung. In den ers­ten zwei­ein­halb Lehr­jah­ren sind die Inhal­te für alle Aus­zu­bil­den­den gleich. Danach kannst du dich in ver­schie­de­nen Fach­rich­tun­gen spe­zia­li­sie­ren: Abdichtungs‑, Energie‑, Reetdach‑, Dach­de­ckungs- oder Außen­wand­be­klei­dungs­tech­nik. Die gesam­te Aus­bil­dung läuft dual ab. Die Theo­rie lernst du in der Berufs­schu­le und die Pra­xis in dei­nem Ausbildungsbetrieb.

Wel­che Fähig­kei­ten sind wich­tig und wel­cher Schul­ab­schluss ist Voraussetzung?

  • BBR erwünscht, aber kein Schul­ab­schluss gesetz­lich vorgeschrieben
  • Schwin­del­frei­heit (kei­ne Höhenangst)
  • Team­fä­hig­keit
  • Sorg­fäl­ti­ge Arbeitsweise
  • Umsicht
  • hand­werk­li­ches Geschick
  • tech­ni­sche Affi­ni­tät und mathe­ma­ti­sches Verständnis

Dachdecker auf dem Steildach / Bildquelle: ZDVH

Wie geht es nach der Aus­bil­dung weiter?

Nach der Aus­bil­dung kannst du als Dach­de­cke­rIn in Betrie­ben des Dach­de­cker/in­nen-Hand­werks Anstel­lung fin­den. Zudem kannst du dich viel­fäl­tig wei­ter­bil­den und bei­spiels­wei­se die Meis­ter­prü­fung able­gen. Damit kannst du dich anschlie­ßend selb­stän­dig machen und sel­ber aus­bil­den. Ein wei­ter­füh­ren­des Hoch­schul­stu­di­um, bei­spiels­wei­se im Bau­in­ge­nieur­we­sen, ist eben­falls möglich.

Gehalt wäh­rend der Ausbildung

Quel­le: https://web.arbeitsagentur.de/berufenet/

Durch­schnitt­li­ches Einstiegsgehalt

Nach dei­ner Aus­bil­dung kannst du als Dach­de­cke­rIn zwi­schen 2.600 bis 3.400 Euro im Monat verdienen.

Klingt span­nend? Dann schau doch mal auf fol­gen­der Seite:

https://dachdeckerdeinberuf.de/